Achim Götsch geht mit dem Panzer spazieren
Viele Wolfsburger gehen am liebsten mit ihrer Frau oder dem Hund
spazieren - Achim Götsch bevorzugt dafür seine ferngesteuerten Panzer.
Mit den außergewöhnlichen Gefährten ist er regelmäßig im Wald hinter
seinem Haus am Fasanenhof unterwegs.

Ein Wolfsburger und seine Panzer: Achim Götsch baute neun Exemplare – und nimmt sie regelmäßig auf seinen Spaziergängen mit.
©
Photowerk (bas)

Ungewöhnlich: Spaziergang mit Panzer.
©
Manfred Hensel
Ganze neun Panzer zieren seine Sammlung, fast alle Fahrzeuge wurden
als Bausatz gekauft und dann in mühevoller Kleinstarbeit maßstabsgetreu
zusammengebaut. Eigentlich ist Götsch schon seit Jahrzehnten
Schiffsmodellbauer, doch seit zwölf Jahren schlägt sein Herz auch für
ferngesteuerte Panzer, Laster und Kettenfahrzeuge. „Sie fahren alle
durchweg Schrittgeschwindigkeit und werden regelmäßig getestet,
schließlich sind es ja keine Standmodelle“, erklärt der 73-Jährige.
Und
einen großen Wert haben sie ebenfalls. „Den ersten Panzer-Bausatz habe
ich vor zwölf Jahren für 3500 D-Mark gekauft“, so der Sammler. Hinzu
kamen Steuerung, Motor und die Akkus.
Anwohner und Nachbarn des
Fasanenhofs wundern sich schon lange nicht mehr über den Spaziergänger
mit ferngesteuertem Panzer. „Doch wenn Fremde hier lang kommen, werde
ich oft angesprochen, nach dem Modell oder der Geschwindigkeit gefragt“,
so Götsch. Dann gibt er bereitwillig Auskunft - über den Bergepanzer
Leo, Panther, Wiesel und Co.
Die Fahrzeuge sind übrigens alle auch
mit Licht und Sound ausgestattet. Auf Knopfdruck heulen die Gefährte
beim Anlassen auf und geben sogar Schüsse ab - allerdings nur akustisch.
ke